Die Kirche innen

Oberstes Ziel der Innenrenovierung ist, den gesamten Kirchenraum einladender, heller, freundlicher und klarer zu gestalten. Für das Wohlbefinden der Kirchenbesucher und die Erhaltung der Kunstwerke wird eine neue Heizung bestehend aus einer Fußbodenheizung sowie einer Infrarotheizung unter den Bänken eingebaut. Auch die Beleuchtung wird erneuert und durch verschiedene Lichtstimmungen die Wirkung von Altären, Figuren, Gemälde und Decke verbessert. Die Bänke, deren Stirnseiten aus Eiche und Sitzflächen aus Fichte sind, werden renoviert, mit Sitzauflagen ergänzt und die Abstände zwischen den Sitzreihen erweitert. Zudem wird eine neue Beschallungsanlage eingebaut.

Der Altarraum wird entsprechend den heutigen liturgischen Erkenntnissen umgestaltet. So rückt der Volksaltar weiter vor Richtung Gottesdienstbesucher. Die Seitenschiffe werden bebankt. Die Sedilien, die Sitze für Pfarrer und Ministranten, werden ebenfalls neu gestaltet. Das Taufbecken kommt zentral zwischen Volks- und Hochaltar, was neue, feierliche Möglichkeiten für künftige Tauffeiern eröffnet. Insgesamt wird der Altarraum durch die neue Gestaltung großzügiger und offener.

Die Wände des Innenraumes werden großflächig mit Spezialputzen renoviert, da der bestehende Verputz bereits an vielen Stellen bröckelt oder hohl ist. Zudem bekommt der Innenraum eine helle freundliche Farbgebung. Die Holzdecke mit den integrierten Gemälden wird ebenso renoviert wie alle Figuren, die Kanzel oder die wertvollen Wandgemälde sowie die Kreuzwegstationen. Auch der historische Steinboden wird erneuert, wobei die schadhaften Platten ausgetauscht werden, Ornament und Farbe bleiben jedoch aus Gründen des Denkmalschutzes erhalten.


Die Kirche außen

Die gesamte Fassade unserer Kirche ist durch die Einflüsse von Wind und Wetter sehr beeinträchtigt. Speziell die Westseite des Turmes und die Westfassade wurden extrem in Mitleidenschaft gezogen. Um größeren Schaden oder gar das Herabstürzen von Fassadenteilen zu verhindern, ist eine Gesamtsanierung der Außenhaut, der Kirche und des Turmes erforderlich.

Auch das Kirchendach muss erneuert werden. Die teilweise über 100 Jahre alten Biberschwanzziegel sind schadhaft. Bei der Begutachtung durch Experten wurde ihnen eine Lebensdauer von nur noch zwei bis drei Jahren prognostiziert. Ebenfalls reparaturbedürftig ist die Eternit-Eindeckung des Turmes. Teilweise sind die einzelnen Dach-Elemente schon 120 Jahre alt. Vor allem an den Ecken wurden stellenweise nur mehr ein bis zwei mm Stärke gemessen.

Der Zustand der Fundamente führte in der Vergangenheit zum Eindringen aufsteigender Feuchtigkeit in den Innenraum. Hier wird im Zuge der Sanierung ebenfalls gearbeitet, um die Fundamente und die Außenwände zu entfeuchten und abzudichten. Natürlich bekommt die gesamte Kirche einen neuen Anstrich.


Das Haus St. Georg

Die Errichtung des Hauses St. Georg im Zuge der Kirchenrenovierung ist eine einmalige Chance für die Verbesserung des kirchlichen und sonstigen Gemeinschaftslebens in unserer Gemeinde. Das Haus ist barrierefrei erschlossen und direkt mit der Pfarrkirche verbunden, verfügt auf zwei Ebenen über verschiedene Räumlichkeiten und eröffnet zahlreiche Nutzungsmöglichkeiten.

Seien es Taufgespräche, Vorbereitung für Erstkommunion oder Firmung, Ministranten-, Sternsingerproben oder Bibelrunden – im Haus St. Georg findet sich viel Platz und Gelegenheit für pfarrliche Aktivitäten. Aber auch darüber hinaus eröffnet das Haus neue Möglichkeiten für Gruppen, Vereine oder Privatpersonen. So steht es für Musikproben von Gesang- oder Instrumentalgruppen genauso zur Verfügung wie für Vorträge, Seminare, Aus- und Weiterbildung. Auch Tauffeiern, Hochzeiten oder andere Festlichkeiten sind gerne willkommen.

In Summe bereichert das Haus St. Georg nicht nur das kirchliche Leben in Lauterach, sondern steht der gesamten Bevölkerung für unterschiedliche Nutzungsideen zur Verfügung. Die Räume sind attraktiv und benutzerfreundlich.


Die Außenanlagen

Bei der Neugestaltung der Außenanlagen rund um die Kirche geht es um eine einheitliche Bepflasterung und damit die Schaffung von zusammenhängenden Flächen um das gesamte Gebäude. Es wird eine Zufahrtsrampe im Bereich des nördlichen Seiteneinganges für Rollstühle und Kinderwagen errichtet. Der gesamte Vorplatz sowie sämtliche Verbindungen zu Straße und Friedhof werden barrierefrei und behindertengerecht ausgeführt. Die Anbindung des Vorplatzes an die B 190 erfolgt in enger Abstimmung mit der Marktgemeinde Lauterach.

Ein wichtiges Element für das Gesamtbild unserer Kirche und des umgebenden Freiraumes ist die im Jahr 1909 gepflanzte Sommerlinde. Sie wurde zum Naturdenkmal erklärt und wird bei der Neugestaltung ihren zentralen Platz behalten. Ergänzt wird die Bepflanzung im Randbereich mit hochstämmigen Bäumen und einer attraktiven Gartengestaltung.

Mit der Neugestaltung wird der gesamte Platz rund um die Kirche nutzbar – bis hin zum neu entstehenden Pfarrgarten südseitig des Hauses St. Georg, der sich künftig ideal für Agapen oder kleine Festlichkeiten eignen wird.